Kommunaler Servicebetrieb Dorsten (KSD)
Aus drei wird eins: Die Stadt Dorsten vereint im Kommunalen Servicebetrieb Dorsten die Bereiche Grünflächenpflege, Straßenunterhaltung und Entsorgung für mehr Effizienz und Bürgernähe.

Die Stadt Dorsten hat den Kommunalen Servicebetrieb Dorsten (KSD) gegründet. Der neue Betrieb vereint die bisherigen städtischen Bereiche Entsorgung, Straßenunterhaltung und Grünflächenpflege unter einem gemeinsamen organisatorischen Dach – für mehr Effizienz, eine bessere Koordination und einen noch bürgernäheren Service.
„Ein starkes Team für die Themen Grün, Straßenunterhaltung und Sauberkeit“, brachte es Bürgermeister Tobias Stockhoff beim Pressegespräch auf den Punkt. „Ich danke allen Beteiligten, die an diesem zukunftsweisenden Projekt mitgewirkt haben. Wir schaffen damit nicht nur Synergien, sondern geben auch ein starkes Signal für noch mehr Bürgerfreundlichkeit, Transparenz und Qualität.“
Die Idee, die operativen Bereiche Straße, Grün und Entsorgung zusammenzuführen, hat in Dorsten eine längere Geschichte. Bereits 2008/2009 hatte eine erste Projektgruppe sich mit dieser Möglichkeit beschäftigt. Die Umsetzung blieb damals aus verschiedenen rechtlichen Gründen aus, aber erste Optimierungsschritte (z. B. gemeinsame Einsatzleiterbesprechungen) wurden angestoßen.
„Mit dem Ratsbeschluss von September 2024 haben wir nun den entscheidenden Schritt gemacht“, erklärt Kämmerer und Dezernent Karsten Meyer. „Seit Anfang des Jahres arbeiten unsere Teams nun unter dem gemeinsamen Namen KSD – Kommunaler Servicebetrieb Dorsten.“ Der neue Betrieb ist – wie schon zuvor der Entsorgungsbetrieb – organisatorisch dem Dezernat II zugeordnet, das von Karsten Meyer verantwortet wird.
Die Projektgruppe unter der Leitung von Antonius von Hebel, heute einer der beiden Betriebsleiter des KSD, hatte zuvor die Zusammenlegung intensiv vorbereitet und die möglichen Synergien untersucht.
Das Pressegespräch zur offiziellen Vorstellung des KSD fand bewusst jetzt statt – nachdem der Rat der Stadt Dorsten am 30. April 2025 formell den rechtlichen Rahmen geschaffen hat: Mit dem Erlass der neuen Betriebssatzung für den Kommunalen Servicebetrieb Dorsten und dem gleichzeitigen Außerkrafttreten der bisherigen Satzung des Entsorgungsbetriebs wurden die strukturellen und rechtlichen Grundlagen abgeschlossen.
Mit rund 194 Vollzeitstellen und einem geplanten Jahresumsatz von 23 Millionen Euro ist der KSD ein starker kommunaler Dienstleister. Allein 144 Fahrzeuge und Maschinen stehen im Einsatz. Die Betriebshöfe an der Wienbecke, an der Halterner Straße und an der Hasselbecke bleiben zunächst bestehen.
Betriebsleiter Andreas Jung erklärt: „Die Zusammenführung bringt erhebliche organisatorische Vorteile. Bereits jetzt zeigt sich: Wir können schneller und gezielter agieren, die Einsatzplanung verbessern und den Fuhrpark effizienter nutzen und optimieren.“
Durch die enge Verzahnung der Bereiche ergeben sich auch für die Dorstenerinnen und Dorstener spürbare Verbesserungen: Die Arbeitseinsätze lassen sich besser koordinieren – etwa rund um Veranstaltungen oder bei witterungsbedingten Herausforderungen. Ein zentrales Beschwerdemanagement-Tool wird aktuell aufgebaut, um Rückmeldungen aus der Bürgerschaft gebündelt und schneller bearbeiten zu können.
Zudem profitieren auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom neuen Modell: „Es ist schön zu sehen, mit wie viel Motivation unsere Kolleginnen und Kollegen diese Veränderung mittragen“, betont Andreas Jung und ergänzt: „Diese Aufbruchstimmung war vom ersten Tag an spürbar.“
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